05 April 2016
minze reloaded
Heute habe ich die Minze-Sammlung besucht, die wir am 17. März auseinandergenommen und neu eingepflanzt haben. Gewachsen wie der Teufel! Oben seht ihr ein Vorher-Nachher-Bild – der Aufwand lohnt sich also. Sehen doch aus wie neu :)
03 April 2016
begonien
Eigentlich eine echte Großmutterpflanze. Aber irgendwie auch super schön! Voriges Jahr durfte ich bei der Vermehrung helfen. Das wird mit sogenannten „leaf cuttings“, also Blattstecklingen gemacht: Man nimmt das schönste, beste und gesündeste Blatt der Pflanze und schneidet daraus (Sofort! Muss ganz frisch sein!) mit einem sehr scharfen, absolut sauberen Messer Stücke mit kräftigen Blattadern aus. Die steckt man dann in Erde (mit dem Blattrand nach oben, den man aber besser abschneidet) und dann kommt idealerweise eine Glasscheibe auf den Topf. Und der muss dann ins sehr Warme.
30 März 2016
staudenhalter
Die Stauden haben über Ostern mächtig zugelegt – trotz des absolut oberscheußlichen Wetters! Und Anne, die „border queen“, baut schon wieder wunderschöne Staudenstützen aus Weide. Jedes Jahr auf´s Neue.
29 März 2016
schachbrettblume
Jetzt sind sie da! Jedes Jahr warte ich sehnsüchtig darauf, dass die Schachbrettblumen (fritillaria meleagris) auf den Wiesen im Fruit Garden in West Dean zu blühen anfangen. Bei mir zuhause wird´s wohl noch nicht so weit sein – alles früher dran hier. Dafür mal wieder Regen, Regen, Regen ...
22 März 2016
Aurikeln
Sehr ähnliche Bilder gibt es jedes Jahr an dieser Stelle aus West Dean – die Aurikeln mag ich wirklich sehr gerne! Inzwischen habe ich auch zuhause schon eine kleine Sammlung, die ich im Frühbeet in Herbstlaub überwintere. Ich hab das Gefühl, das mögen die gerne so ein bisschen kuschlig. Wenn ich sie im Frühjahr da raushole und abgestorbene Blätter entferne und sie gieße, kann ich spätestens vier Wochen später mit Blüten rechnen.
21 März 2016
Kartoffeln
Für´s Kartoffelpflanzen verwendet man Saatkartoffeln, die man an einem hellen und kühlen Platz vortreiben lässt. Das sollte dann im Idealfall aussehen wie bei den Kartoffeln in der linken Schale: kleine grünliche oder auch rötliche Knospen – je nach Sorte. Die in der Schale rechts standen beim Vorkeimen zu dunkel: die Triebe sind eigentlich viel zu lang. Dann haben wir mit der Schaufel erstmal einen kleinen Graben gezogen – immer hübsch an der gespannten Schnur entlang, damit die Reihe auch gerade wird. Und dann werden im Graben Löcher ausgehoben, eins je Kartoffel, eine Handschaufellänge tief (ca. 20 cm) mit einem Abstand von ca. 30 cm. Bei großen Saatkartoffeln eher tiefer. Dann die Kartoffeln reinlegen, schön mit den Knospen nach oben. Löcher mit dem Rechen schließen. Gewässert wird nur, wenn die Erde trocken ist, also wenn es sehr lange nicht geregnet hat. War hier jetzt nicht der Fall :) Da hab ich echt was gelernt und genauso mache ich das mit meinen Kartoffeln zuhause auch. Und ich weiß jetzt, warum meine Kartoffelernte bisher immer eher bescheiden ausgefallen ist: Meine Löcher (bzw. ich hab immer einen kompletten Graben gezogen) waren nicht tief genug! Kaum hatte ich meine Kartoffeln gesetzt, konnte ich schon Erde anhäufeln! Das dauert dann mit den tieferen Löchern sicher etwas länger :)
pflanzentransplantation
Heute hab ich Begonien für die Beete um´s College in größere Töpfchen gesetzt und Cuphea pikiert (die kannte ich noch nicht – ist eine Zimmerpflanze und für ein´s der Gewächshäuser bestimmt, wenn sie größer sind). Beim Pikieren füllt man zuerst ein Töpchen mit Erde und stößt es kurz auf den Tisch, damit sich die Erde etwas komprimiert. Dann nimmt man eins der kleinen Pflänzchen, von denen viele in einer Saatschale oder einem Topf ausgesät wurden, vorsichtig an einem der Keimblätter und lockert gleichzeitig mit einem Holzstäbchen die Erde, bis sich die Wurzel löst. Dann bohrt man mit dem Stäbchen in die Erde des Töpfchens ein Loch und versenkt den Sämling. Viele Sämlinge setzt man dabei etwas tiefer in die Erde als vorher (macht man z.B. auch bei Tomaten so), weil sich dann am Pflanzenstiel noch mehr Wurzeln bilden. Sämling von der Seite her kurz festdrücken, Töpfchen noch mal aufstoßen, damit sich die Erde gut verteilt und angießen. In West Dean wird beim Verpflanzen dem Gießwasser etwas Maxicrop (organischer Flüssigdünger aus Algen) beigemischt – das ist echt ein Wundermittel, ich schwör da mittlerweile drauf und bring mir immer genügend mit aus England.
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